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Cynthia Mathez und Ilaria Renggli qualifizieren sich für Paris 2024

Die beiden Rollstuhl-Badmintonspielerinnen Cynthia Mathez (Boningen SO) und Ilaria Renggli (Hottwil AG) sichern sich als Damen-Doppel je ein Startticket für die Paralympics in Paris. Dies steht nach dem Erreichen der WM-Viertelfinals in Thailand fest. 

Wenig Losglück, eindrückliche Ballwechsel und starke Konkurrenz: Die Para-Badminton-Weltmeisterschaften im thailändischen Pattaya enden für die Schweiz im Achtel- bzw. Viertelfinal. Das Resultat mag für die erfolgreichen Schweizerinnen nicht aussergewöhnlich scheinen, jedoch waren die Leistungen an der WM beachtlich.

Starker Auftritt gegen japanisches Top-Duo

Im Viertelfinal spielten Cynthia Mathez und Ilaria Renggli ihr bisher bestes Match gegen die Nr. 1 aus Japan Satomi/Yamazaki. «Viele Ballwechsel hatten wir unter Kontrolle, allerdings waren wir noch zu wenig konsequent im Abschluss der Punkte», analysiert der Nationalcoach Marc Lutz. «Unser Zusammenspiel war sehr stark. Das hilft uns für künftige Matchs», so Ilaria Renggli. Auch Cynthia Mathez ist nach der WM sehr zufrieden: «Es war mein bestes Turnier seit einem Jahr.» Diese Leistungen lassen hoffnungsvoll auf die paralympischen Spiele blicken.

 

Zwei Startplätze für die Paralympics gesichert

Freuen können sich die beiden Rollstuhl-Badmintonspielerinnen Cynthia Mathez und Ilaria Renggli über ihre Qualifikation für Paris 2024. Auf der «Race to Paris»-Rangliste klassieren sich die Westschweizerin und die Aargauerin im Doppel unter den Top 6. Dies bedeutet, dass sie sich je ein persönliches Startticket im Doppel sowie im Einzel für die Paralympischen Spiele in Paris sichern. Sie sind die einzigen europäischen Rollstuhlathletinnen, die sich im Badminton via Doppel-Ranking qualifizieren.

«Ich freue mich auf meine ersten richtigen Paralympics mit Zuschauern», sagt Cynthia Mathez. Sie war bereits in Tokyo 2020 am Start. Für Paris 2024 legt die Westschweizerin den Fokus sowohl auf das Einzel als auch auf das Doppel, denn in beiden Disziplinen gehört sie zu den Top-Athletinnen.

«Ich freue mich riesig über die Qualifikation. Es war ein intensives Jahr und es ist schön, wenn man nun weiss, dass man es geschafft hat. Jetzt wollen wir uns im Training so gut wie möglich auf die Doppelpaarungen der Paralympics vorbereiten», berichtet Ilaria Renggli. Die 24-jährige Aargauerin wird in Paris 2024 erstmals an den Paralympics starten, sofern Swiss Paralympic die Teilnahmen durch die Selektion im Juli bestätigt. Der definitive Selektionsentscheid für Paris 2024 wird am 19. Juli 2024 bekannt gegeben.

 

Gute Ausgangslage für den Aargauer Luca Olgiati 

Auch Teamkollege Luca Olgiati zeigte an der WM gute Leistungen, kam jedoch im Achtelfinal nicht an der starken koreanischen Konkurrenz vorbei. Der Aargauer muss sich im Hinblick auf die Paralympics-Qualifikation noch etwas gedulden. «Er hat sich dank seiner starken Leistungen über die letzten 12 Monate in die bestmögliche Ausgangslage gebracht», meint der Trainer Marc Lutz. Luca Olgiati befindet sich im Einzel aktuell unter den Top-Athleten seiner Wettkampfklasse. Die definitive Qualifikation des Aargauers hängt aber unter anderem von den Entscheidungen zwischen Einzel- und Doppelranking der anderen Nationen ab. Im April wird dann die definitive «Race to Paris»-Rangliste publiziert.

 

Beitrag erschienen auf Swissparalympic